Meine Mutter, mein Vater muss ins Pflegeheim!
Dieser Entschluss kommt manchmal unerwartet nach einer plötzlichen Verschlechterung des Zustandes eines lieben Angehörigen. Manchmal reift die Erkenntnis auch langsam und in Begleitung von Schuldgefühlen. Niemand gesteht sich gerne ein, dass seine Kräfte mit der Pflege dieses lieben Menschen überfordert sind. Oft ist es auch für die zu pflegende Person unvorstellbar, ihre gewohnte Umgebung für immer zu verlassen und „ins Heim zu müssen“.
Viele Fragen tauchen auf:
Ist mein Angehöriger hier gut aufgehoben?
Wie kann ich meine/n Liebe/n darin unterstützen die neue Situation anzunehmen und auch die Vorteile darin zu sehen?
Was mache ich, wenn sie/er nicht hier bleiben will und ständig davon spricht nach Hause zu gehen?
Wie reagiere ich darauf, dass sie/er zutiefst verärgert ist, weil sie/er sich abgeschoben fühlt? Nicht mehr mit mir spricht?
Wie gehe ich mit dem zunehmenden Verfall oder der zunehmenden Demenz um?
Und letzlich auch eine wichtige Frage, die oft zu lange weggeschoben wird:
Wir bereiten wir uns gut auf den endgültigen Abschied vor? Was wollen wir einander noch sagen und wie kann das gut gelingen?
Angehörigenberatung von PflegeheimbewohnerInnen!
Der hochsensible Prozess der Lebensumstellung für den alten Menschen braucht nicht nur professionelle medizinische Betreuung, sondern auch die einfühlsame Begleitung und Unterstützung der Person und deren familiären Umfeld.